Kontraktkurve

Kontraktkurve
Verhandlungskurve. Die K. stellt eine Aneinanderreihung pareto-optimaler Punkte dar. Die in der Wohlfahrtsökonomik verwendete K. entsteht innerhalb der  Edgeworth-Box dadurch, dass sich einige  Indifferenzkurven der Tauschpartner tangieren. Der sich ergebende geometrische Ort aller Tangentialpunkte der beiden Indifferenzkurvensysteme wird als K. bezeichnet.
Gemäß der Besitzverteilung in der Ausgangssituation kann sich jeweils ein anderer Punkt auf der K. ergeben. Sobald ein Punkt auf der K. durch Verhandlungen der Tauschpartner erreicht ist (hier wird für die konkrete Tauschlösung das Verhandlungsgeschick der Marktpartner ausschlaggebend sein), muss dieser unter pareto-optimalen Bedingungen eingehalten werden (Allokationsoptimum). In den pareto-optimalen Tangentialpunkten (a, b, c etc.) stimmen die  Grenzraten der Substitution beider Tauschpartner überein. Ob der erreichte Tangentialpunkt volkswirtschaftlich betrachtet „besser“ ist als ein anderer auf der K., kann aufgrund der beschränkten Aussagefähigkeit des  Pareto-Optimums nicht abgeleitet werden. Zur Lösung dieses Problems ist die  Bergsonsche Wohlfahrtsfunktion entwickelt worden.

Lexikon der Economics. 2013.

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